Hundepflege: 7 Tipps für die gründliche Säuberung
| Hunde bedürfen von Haus aus einer regelmäßigen und gründlichen Pflege und Säuberung, auch wenn gerade bei älteren Hundebesitzern die Meinung kursiert, dass alles sei quatsch. Die Hundereinigung hat nämlich entgegen der Behauptungen vieler, nicht den Zweck, den Hund einem Schönheitsideal anzupassen, sondern vielmehr einen viel Pragmatischeren – Sie vermeiden ernsthafte Langzeitschäden. Sie tragen einer besseren Lebensqualität Ihrer Kleinen bei und können so, den einen oder anderen Tierarztbesuch vermeiden. Wir möchten Ihnen daher an dieser Stelle 7 Tipps nahelegen, wie eine gründliche Reinigung Ihres Vierbeiners erfolgen sollte. |  Bild-Copyright: Bild-Quelle: ©oritslama - pixabay.com |
Tipp Nummer 1 – Fellpflege ist ein Muss
Eine der wichtigsten Maßnahmen, die zum Wohlbefinden Ihres Hundes beitragen, ist mitunter die Fellpflege. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob- das Fell des Tieres von Parasiten (z.B. Zecken, Flöhe etc.) befallen ist
- Ekzeme und Rötungen auf der Haut vorliegen
- sich der Hund permanent kratzt
- das Fell stumpf und glanzlos ist.
Besonders wichtig sind derartige Kontrollen nach ausgiebigen Spaziergängen in hohen Wiesen und Wäldern, da hier oftmals Gefahr von Zecken- oder Flohbissen besteht. Sollten Sie derartige Auffälligkeiten finden, handeln Sie schnell, und befreien das Tier umgehend von den bösen Mitbewohnern. Entfilzen Sie das Fell regelmäßig, sofern Ihr Hund entsprechende Neigungen zu verfilztem Fell hat.
Tipp Nummer 2 – Trockene Haut durch Baden vermeiden
Hin und wieder ist es notwendig, den Vierbeiner zu baden – doch Vorsicht! Weder heißes Wasser noch normales von Menschen genutztes Shampoo sind für einen Hund geeignet – die Haut würde sonst rasend schnell austrocknen. Benutzen Sie ausschließlich ein mildes Hundeshampoo aus dem Fachhandel oder der Apotheke. Die Wassertemperatur sollte dabei nicht mehr als lau sein.Nach dem Bad gilt es, das Tier richtig gut abzurubbeln, bevor Sie Ihn wieder laufen lassen – ist es schon etwas kälter geworden, greifen Sie ruhig zum Fön. Anderenfalls droht Ihrem Kleinen eine Erkältung!
Tipp Nummer 3 – Augenpflege bedarf ebenfalls einer besonderen Beachtung
Treu dem Motto „Die Augen sind das Tor zur Seele“, sagt der Blick eines Hundes mehr als tausend Worte. Sie können dem Tier daher ziemlich genau aus den Augen den aktuellen Gemütszustand ablesen. Daher gilt es stets darauf zu achten, dass Ihr Hund einen „aufgeweckten“ Eindruck macht und, dass die Augen ungetrübt sind. Sollten Sie Anzeichen erkennen, die Ihren Hund müde erscheinen lassen oder entkräftet wirken lassen, schauen Sie vielleicht besser einmal beim Tierarzt vorbei.Im Rahmen der Säuberung ist es wichtig, dass Sie in den Augenwinkeln abgesetztes Sekret oder Krusten vorsichtig entfernen – idealerweise mit einem fusselfreien angefeuchteten Papiertuch, mit dem Sie die Rückstände mit sanften Bewegungen entfernen. Stellen Sie bei der Augensäuberung fest, dass diese längere Zeit rötlich unterlaufen sind, deutet dies auf eine Bindehautentzündung, beispielsweise durch eine Klimaanlage verursacht hin – auch hier kann nur ein Tierarzt helfen.
Tipp Nummer 4 – Gebissreinigung zur Kariesvorsorge
Jedem sollte klar sein, dass ein Hundegebiss nicht klassisch mit einer Zahnbürste und Zahnpaste erfolgen kann. Allerdings ist dies auch nicht notwendig! Ein Hundegebiss ist nahezu selbstreinigend! Durch kauen auf harten Leckereien wie Knochen, Hundebiskuits oder speziellem Hundespielzeug beugen Sie unliebsamen Ablagerungen auf den Zähnen vor. Bei den meisten Hunden bildet sich im Laufe der Zeit aber dennoch Zahnstein, welcher von einem Tierarzt professionell entfernt werden muss. Sie können jedoch gerne im Rahmen von Präventionsmaßnahmen tatsächlich Zahnbürsten verwenden. Diese sind jedoch speziell auf ein Hundegebiss zugeschnitten, so dass alle relevanten Stellen im Maul erreicht werden können.Wichtig hierbei ist, dass Sie den Hund bereits im Welpenalter an das Putzten gewöhnen, da Sie anderenfalls Gefahr laufen, dass Ihr Vierbeiner Zahnpflege nicht so toll finden wird. Ein wenig erleichtert wird Ihnen das Putzen mit einer nach Fleisch schmeckenden – speziell für Hunde entwickelten Zahnpasta!
Tipp Nummer 5 – Ohren säubern, wichtige Entzündungsvorbeugung
Die Ohren eines Hundes – besonders Hängeohren – neigen dazu, sich zu entzünden. Grund dafür ist das warme Mikroklima in den Ohren des Hundes. Einen ersten Test können Sie durch Riechen durchführen – riecht das Ohr des Kleinen Freundes „walnussig“´, ist alles in Ordnung. Ist der Geruch eher unangenehm, dann sollten Sie einen Tierarzt hinzuziehen, der einmal in die Ohren schaut.Säubern Sie dennoch die Ohren regelmäßig, aber keinesfalls mit einem Wattestäbchen! Damit schieben Sie den Dreck nur weiter in den Gehörgang. Benutzen Sie stattdessen für die Entfernung von Verschmutzungen des äußeren Gehörganges ein fusselfreies Papiertuch mit einem alkoholfreien Reiniger!