Hundeerziehung und Hundetraining - Tipps für Anfänger
Wer sich einen Hund anschafft, der wird viele herzliche und glückliche Momente mit ihm erleben. Ob groß oder klein, ob energiegeladen oder gemütlich, ob Mischling oder Rassehund – bei ihnen allen ist das richtige Maß an Erziehung notwendig. Nur durch Erziehung und Training lernt das Tier, welche Regeln für das Zusammenleben mit dem Menschen gelten. Lesen Sie hier unsere grundlegenden Tipps für die effektive Hundeerziehung, damit Sie und Ihr vierbeiniger Freund viel Spaß miteinander haben und wunderbar miteinander auskommen.
„Jetzt mach Sitz, Herrchen kommt gleich wieder“ oder „Du weißt genau, dass du da nicht dran darfst“ sind Sätze, die nicht geeignet sind, um Ihrem Hund mitzuteilen, was er tun soll. Ein Befehl aus einem kurzen Wort bestehend verbunden mit einer Geste reicht dem Hund vollkommen aus. Es spricht natürlich nichts dagegen, wenn Sie mit Ihrem Hund sprechen, doch wer zu häufig auf sein Tier einredet, braucht sich nicht zu wundern, wenn es das irgendwann als Hintergrundgeräusch einsortiert und dann ausblendet. Wenn Ihr Hund auf einen Satz, wie „Ich hab dir schon hundert mal gesagt, dass du nicht aufs Sofa sollst“ doch reagiert, liegt es wohl eher daran, dass er Ihre Körpersprache und Tonlage richtig auszulegen gelernt hat.
Konsequent sein
Ihr geliebtes Tier wird es Ihnen mit seinem treuen Blick und den niedlichen Pfoten wahrscheinlich sehr schwer machen, stets konsequent zu bleiben. Wer kann einem flauschigen Vierbeiner schon widerstehen, wenn er um ein Stückchen Käse am Mittagstisch bettelt oder sich gemütlich in Ihr Bett legt? Sie sollten sich daher von Beginn an klar machen, wie Sie sich das Zusammenleben mit Ihrem Hund genau wünschen. Welches Verhalten ist Ihnen wichtig? Was werden Sie keinesfalls tolerieren? Wenn Sie eine klare Linie einhalten, wird Ihr Vierbeiner schnell lernen, wo sein Platz ist und was er darf. Solche Vorstellungen und Regeln sollten gegebenenfalls zusammen mit der Familie bzw. dem Partner und den Kindern vereinbaren. Nur wenn sich alle einig sind und am selben Strang ziehen, funktioniert es richtig.
Die Schwierigkeit langsam steigern
Es ist absolut normal, wenn vieles nicht von Anfang an perfekt klappt. Beginnen Sie also bei allen Aufgaben und Tricks immer mit dem kleinstmöglichen Schritt und steigern Sie dann nach und nach, ganz langsam das Schwierigkeitslevel. Wie lernt Ihr Hund beispielsweise, alleine zu Hause zu bleiben ohne nach Ihnen zu Bellen? Beginnen Sie damit, nur eine Minute lang den Raum zu verlassen. Und wenn Sie Ihrem Hund beibringen möchten, neben Ihrem Fahrrad herzulaufen ohne Sie durch Ziehen an der Leine vom Rad zu ziehen, dann radeln Sie nicht direkt in voller Geschwindigkeit los – das Tier soll zunächst lernen, brav neben Ihnen herzulaufen, während Sie Ihr Fahrrad nur schieben.
Positiv motivieren
Im Grunde ist es gar nicht so schwierig, Ihrem Hund unterschiedliche Verhaltensweise oder Tricks beizubringen. Sie haben gute Chancen, dass Ihr Hund gutes Verhalten an den Tag legt, wenn Sie ihn dafür belohnen. Geben Sie ihm einfach eine positive Art der Motivation, um Ihre Befehle oder Kommandos durchzuführen. Ein Hund wählt immer den Weg, der für ihn den größten Erfolg verspricht. Schimpfen und Bestrafung demotivieren ihn und bringen sie beide eher vom gewünschten Weg ab. Eine positive Motivation braucht aber nicht unbedingt immer das Leckerlie sein, da Ihr Hund dann bald nur noch dieses, statt Sie in den Fokus setzt. Lobende Normalerweise reicht ein freundlich gesprochenes Wort, wie „fein“ oder „brav“ in Verbindung mit Streicheln.
Das Training Ihres Hundes kann sehr hilfreich dabei sein, Ihre Lebensqualität zu verbessern. Das Zusammenleben mit einem wohlerzogenen Hund ist eine Bereicherung. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund einen guten gemeinsamen Start mit natürlichen Hundespielzeug und Hundezubehör!